Acht aktuelle Positionen fungieren aus unterschiedlichen Perspektiven als Lackmustest unserer verletzten Gesellschaft. Zwischen persönlicher Traumabewältigung und Suche nach kollektiver Identität öffnet sich ein Kaleidoskop von künstlerischen Strategien für neue Verbindungsformen: überraschend, experimentierfreudig und poetisch. In Kooperation mit dem Stuttgarter Filmwinter – Festival for Expanded Media.
Eine Kindheit in der Diktatur. Eine Spurensuche und eine bittersüße Liebeserklärung. Basierend auf hunderten Aquarellen und inspiriert von einer Biographie erzählt dieser handanimierte Heimatfilm von Aufbruch, Rückkehr und Erinnerung an einem Küstenstreifen, der vom Tod heimgesucht wurde.
Warum wirft das Wüstentier den Schatten einer Palme? Ist das nicht falsch? Kein anderes Lebewesen hat einen derart unpassenden Schatten. Zum Glück gibt es die Möglichkeit für besonders unzufriedene Tiere, ihre Schatten zu wechseln. Eine poetische Reflexion über merkwürdige Freundschaft und die Suche nach der eigenen Identität.
Die Entstehung und die Geschichte des Baikalsees in Sibirien werden mit handgefertigten Animationen nachgestellt, unterlegt mit der Stimme einer burjatischen Frau, die sich noch an einige Wörter ihrer vom Aussterben bedrohten burjatisch-mongolischen Sprache erinnern kann.
Sie wusste, dass dieser Tag kommen würde und dass sie dann eine Entscheidung treffen muss. Doch als es soweit ist, ist sie sich plötzlich nicht mehr sicher. Ein Muttermal – so klein, so unscheinbar, nur ein Fleck… Wie kann es so schwer sein, sich davon zu trennen? Kann sich Maya jemals wieder ganz fühlen, wenn ein Teil von ihr fehlt?
Um sich ihr wieder anzunähern, nimmt ein alter Bergarbeiter seine Tochter mit in seine Erinnerungen und zeigt ihr, wie er in ihrem Alter den Kommunismus besiegte.
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Angst lähmt. Die Menschen um einen herum merken davon nichts. Oder ist man vielleicht doch nicht so alleine, wie man sich fühlst? Der Schluckauf ist beunruhigend, und genau das ist es, worauf es ankommt: Zeit loszulegen.
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Scrubby möchte für immer im dichten Fell seiner Mutter leben, doch sie verliert Haare. Als er eine davongeflogene Strähne zurückbringt, stellt er erschreckt fest, dass von seiner Mutter nur ein Haufen Haare und eine Spur im Schnee übrig sind. Scrubby macht sich auf die Suche und trifft ein nacktes, frierendes Wesen. Reicht sein Fell aus, um beide zu wärmen?