Ein animiertes Kurzfilmprogramm in Zusammenarbeit mit Stuttgart Pride

Montag, 29. Juli, 18:45
Cinema (Innenstadtkinos Stuttgart)
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„Vielfalt leben! Jetzt erst recht!“ ist das Motto der CSD-Kulturwochen 2024, die gesellschaftliche Vielfalt stärken, sichtbar und erlebbar machen. Passend dazu zeigen wir beim ITFS Animation Special im Juli in Kooperation mit Stuttgart PRIDE ein Kurzfilmprogramm:

Zehn Filme, zehn Geschichten über die Suche nach Identität und den Platz in der Gesellschaft: Die Filme beleuchten Themen wie Diversity, Rassismus, Ausgrenzung, Liebe, Zuneigung und Gemeinschaft. Vielfältig: nicht nur die künstlerische Animation, sondern auch die gelebten Erfahrungen.

In Anwesenheit der Filmemacherin Mahboobeh Mohammadzaki

 

 

HOW LONG, NOT LONG

Michelle Kranot, Uri Kranot // Dänemark 2015 // 05:30 // Malerei, Zeichnungen auf Film // Produzent*innen: Michelle Kranot, Uri Kranot // Produktion: TinDrum Animation, The Animation Workshop, FASAD Cine

Eine visuelle Reise, die uns in einer Zeit, in der Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und Intoleranz allgegenwärtig sind, dazu auffordert, über eine universelle Zugehörigkeit nachzudenken, die sich nicht auf eine Stadt, eine Region oder eine nationale Grenze beschränkt.

 

 

J’AIME LES FILLES (I LIKE GIRLS)

Diane Obomsawin // Kanada 2016 // 08:00 // Zeichnungen auf Papier // Produzent: Marc Bertrand // Produktion: National Film Board of Canada

Vier Frauen erzählen von ihrer ersten Liebe. Sie erzählen lustige und intime Geschichten von einseitiger Verliebtheit, gegenseitiger Anziehung, erotischen Erlebnissen und unbeholfenen Versuchen, sich sexuell auszudrücken. Für sie geht die Entdeckung, dass sie sich zu anderen Frauen hingezogen fühlen, Hand in Hand mit einem tieferen Verständnis ihrer persönlichen Identität und einer beglückenden neuen Selbsterkenntnis.

 

 

¿CON QUÉ LA LAVARÉ? (WITH WHAT SHALL I WASH IT?)

Maria Trénor // Spanien 2003 // 10:00 // Zeichnungen auf Papier (Tusche), Cut-Out Animation, 2D Computer, Rotoskopie // Produzentin: Clara Trénor

Morgendämmerung im Rotlichtviertel einer spanischen Stadt. Jemand, der hier den Lebensunterhalt verdient, geht nach Hause, sitzt vorm Spiegel, schminkt sich ab, kleidet sich um und lässt die Ereignisse der Nacht Revue passieren. Dazu erklingt eine mittelalterliche Weise „¿Con qué la lavaré?“, ein einst vierstimmig gesungenes Klagelied lediger Frauen. Eine animierte Hommage an homosexuelle Künstler der späten 1970er Jahre, kurz nach dem Ende der Franco-Diktatur.

 

 

ANIMA

Mahboobeh Mohammadzaki // Iran 2020 // 10:11 // 2D Computer // Produzentin: Mahboobeh Mohammadzaki

„Anima“ beschreibt den inneren Kampf eines Menschen, der anders ist als die anderen und Schwierigkeiten hat, sein wahres Ich zu akzeptieren.

Die Filmemacherin ist anwesend beim Screening.

 

 

UN CAILLOU DANS LA CHAUSSURE (A STONE IN THE SHOE)

Eric Montchaud // Frankreich, Schweiz 2020 // 11:11 // Puppentrick // Produzenten: Luc Camilli, Nicolas Burlet // Produktion: xbo Films, Nadasdy Film

Ein Schüler kommt zum ersten Mal in seine neue Klasse. Dieser Schüler ist jedoch anders als die anderen, er ist ein Frosch in einer Klasse von Kaninchen.

 

 

SVE TE SENZACIJE U MOM TRBUHU (ALL THOSE SENSATIONS IN MY BELLY)

Marko Djeska // Kroatien, Portugal 2020 // 13:19 // 2D Computer // Produzenten: Drasko Ivezic, David Doutel // Produktion: Adriatic Animation, BAP Animation Studio

Während der Transition vom männlichen zum weiblichen Geschlecht kämpft Matia damit, sich auf eine echte intime Beziehung zu einem heterosexuellen Mann einzulassen.

 

 

SASHA

Serghei Chiviriga // Rumänien 2022 // 12:43 // 2D Computer // Produzent: Radu Stancu // Produktion: De Film Production

Ein Teenager – verwirrt von der ganzen Welt und seinem eigenen Körper – ist gezwungen, auf seltsame Weise die Wahrheit über seine sexuelle Identität zu entdecken, indem er sich mit seiner anderen Hälfte auseinandersetzt.

 

 

I LOVE HOOLIGANS

Jan-Dirk Bouw // Niederlande 2013 // 12:28 // 2D Computer, Rotoskopie // Produzent: Koert Davidse, Marc Thelosen, Frederik Nikloai, Anton Roebben // Produktion: seriousFilm (NL), Walking the Dog (BE)

In „I Love Hooligans“ tauchen wir in die Welt eines homosexuellen Hooligans ein. Er lebt für den Fußball, empfindet bedingungslose Liebe für seinen Verein. Seine Homosexualität ist ein gut gehütetes Geheimnis. Das Spiel, die Kunstfertigkeit der Spieler, die Kameradschaft, der Rhythmus der Geräusche von der Tribüne: Er geht völlig darin auf. Das ist seine Welt, sein Leben. Bei jedem bösen Foul gibt es Buhrufe: „Schwuchtel. Schwuchtel“. Er schreit so laut wie die Fans, wohl wissend, dass er eine Show abzieht. Es ist seine Überlebensstrategie.

 

 

1977

Peque Varela // Vereinigtes Königreich 2007 // 08:30 // Zeichnungen auf Papier, Cut-Out Animation, 3D Computer, verschiedene Techniken // Produzent: Gavin Humphries // Produktion, Schule: National Film and Television School (NFTS)

Eine kleine Stadt, ein wachsender Knoten und ein Mädchen auf der Suche nach ihrer Identität. Diese Geschichte ist mehr als nur eine persönliche Erfahrung, sie erzählt von einem universellen Thema, der Suche nach der eigenen Identität.

 

 

MASHROU‘ LEILA „RADIO ROMANCE“

Vladimir Mavounia-Kouka // Frankreich, Libanon 2019 // 03:39 // Zeichnungen auf Papier, Spezialeffekte, 2D Computer, Rotoskopie, verschiedene Techniken // Produzent*innen: Mikaella Zarka, Hadi Dahrouge // Produktion: Mathematic Studio

Ein Liebespaar bewegt sich zur Musik von Mashrou‘ Leila durch ein traumähnliches und dystopisches Beirut. Ihre Versuche sich zu umarmen und zu küssen scheitern. Eine zärtliche wie auch bittere Metapher für eine Stadt und eine Welt, in der zahlreiche Liebesbeziehungen wegen Homophobie, Fremdenfeindlichkeit und jeder Form von Rassismus verboten bleiben.