An der Stuttgarter Oper in Kooperation mit dem 24. Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS)
Mittwoch, 3. Mai – Freitag, 5. Mai 2017, 10 bis 13 Uhr
Teilnehmergruppe: junge Opern- und Theaterdirektoren, Animationskünstler, Set-Designer (max. 18 Teilnehmer: 6 Direktoren, 6 Animationskünstler und 6 Set-Designer)
In diesem Workshop, der von Illustrator, Animationskünstler und Gründungsmitglied der Theatergruppe „1927“ Paul Barritt gegeben wird, beschäftigen sich die Teilnehmer mit den Möglichkeiten der Animation in Bezug auf Theater- und Operndramaturgie.
Wie kann das Medium der Animation und des bewegten Bildes verwendet werden, um die Kunstform der Oper zu erweitern? Wie entsteht eine Interaktion zwischen Opernsängern, Schauspielern und Animationen im Live-Kontext? Welche Schritte müssen für einen ersten Entwurf einer Opern- und Animationsproduktion gemacht werden?
Ausgangspunkt des Workshops ist das Buch „L’Écume des jours“ (Froth on the Daydream / Foam of the Daze) von Boris Vian, das für eine Oper des russischen Komponisten Edison Denisov adaptiert wurde.
Während der drei halbtägigen Workshops entwickeln die Teilnehmer in kleinen Gruppen (Opern- und Theaterdirektoren zusammen mit Animationskünstlern und Set-Designern) Konzepte, Storyboards und Skizzen für Szenen von Edison Denisovs Opern-Adaption. Es ist geplant, die Ergebnisse des Workshops bei der Wiederbelebung der Oper „L’Écume des jours“ an der Staatsoper Stuttgart im Juli 2017 auszustellen.
Über Paul Barritt:
Paul Barritt studierte Philosophie und Illustration an der Middlesex University. Vor der Gründung der Theatergruppe „1927“ lehrte er Animation an der Middlesex University, stellte sein Kunstwerk in verschiedenen Galerien aus und veröffentlichte illustrierte Bücher. Gemeinsam mit Suzanne Andrade schuf er 2005 die multimediale Theatergruppe „1927“. „1927“ realisierten sehr erfolgreiche Shows wie “Between the Devil and the Deep Blue Sea” und “The Animals and Children Took to the Streets”, die rund um den Globus reisten (u.a. Sydney Opera House). 2012 kooperierte „1927“ mit der Komischen Oper Berlin, um „The Magic Flute“ zu konzipieren und zu kreieren, die zwei Opera World Awards gewonnen hat. Im Jahr 2014 entwickelten sie „Golem“ – eine Koproduktion u.a. mit den Salzburger Festspielen und dem Théatre de la Ville Paris. Eine doppelte Produktion von Ravels Oper „L’Enfant et les sortiléges“ und Strawinskys Ballett „Petrushka“ wurde vor kurzem an der Komischen Oper Berlin uraufgeführt.