Kann man aus einem Klumpen Knete etwas formen, das berührt? Für Izabela Plucińska stellt sich diese Frage nicht. Als sie zum ersten Mal mit Knete in Berührung kam, wusste sie, dass sie mit diesem Material ihre Geschichten erzählen möchte. In ihren Arbeiten setzt sie Knetmasse in einer flachen Relief-Animation genauso virtuos ein, wie für ihre liebevoll entworfenen Figuren, denen sie durch die Weichheit des Materials einen ganz besonderen Charakter verleiht.
In Polen aufgewachsen, studierte Izabela Plucińska in einem Doppelstudium in Łódź und später an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Ihr dortiger Abschlussfilm „Jam Session“ gewann unter anderem auch auf der Berlinale. Mittlerweile lebt und arbeitet sie in Berlin und produziert mit ihrer Firma ClayTraces weiterhin einzigartige Knetanimationen. Ihre Stoffe basieren dabei oft auf Kurzgeschichten oder Theaterstücken. Meist sucht sie sich kleine, alltägliche und sehr menschliche Erlebnisse, die sie dann mit einer Prise Skurrilität, poetisch und vor allem atmosphärisch dicht präsentiert.
In diesem Programm wird Isabella Plucińska Einblick in ihr Schaffen geben, eigene Filme präsentieren sowie Filme, die sie inspiriert haben – und natürlich von ihrer Faszination mit dem Material Knete berichten.