GameZone

Challenge Accepted – Digitale Interaktivität in Museen
Wie kann digitale Interaktivität den Museumsraum auch über seine physischen Grenzen hinaus ergänzen, verändern und erweitern und welche Erkenntnisse bringen kulturelle Einrichtungen, Kreative oder Forscher aus diesem laufenden Prozess mit? Das Symposium konzentriert sich auf die verschiedenen Ansätze, wie die von Museen eingesetzten digitalen Medien zum kontinuierlichen Prozess, sinnvolle Erlebnisse eines Museums der Zukunft zu entwickeln, beitragen können.

Mi, 01. Mai , Kuppelsaal im Kunstgebäude, 11:00 Uhr

Democracy – Just a Funny Game?
Wenn Programmierer versuchen, Spiele zu schaffen, die Demokratie nachahmen, muss ein bestimmter Begriff von Demokratie vorausgesetzt werden. In Vorbereitung auf den Demokratie-Hackathon werden wir deshalb die verschiedenen normativen Vorstellungen, die mit diesen Demokratiekonzepten in Verbindung stehen, genauer betrachten. Bedeutet Demokratie, dass „das Volk“ (wer auch immer das sein mag) ohne Einschränkungen herrschen kann? Wie ist der souveräne Wille der Menschen durch Regeln oder Naturgesetze begrenzt? Wie kann die Idee der Gewaltenteilung umgesetzt werden? Die Beiträge werden zeigen, dass es kein neutrales Konzept von Demokratie gibt, und dass Entscheidungen getroffen werden müssen. In Vorbereitung auf den Demokratie Game Jam Hack for Europe werden verschiedene Demokratieverständnis-Modelle betrachtet.

Referent: Dr. Felix Heidenreich, Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung

Do, 02. Mai, Kuppelsaal im Kunstgebäude, 14:00 Uhr

Spiele in der politischen Bildung
Die Verbindung von lebensnahen Szenarien und informellen Lernprozessen machen Spiele zu einem spannenden Lernmedium für
die politische Bildung. Wie solche Spiele eingesetzt und in interdisziplinären Teams entwickelt werden können, soll anhand des neuen digitalen Lern- und Erfahrungsspiel EINLEBEN der Heinrich-Böll-Stiftung diskutiert werden. EINLEBEN ist ein  webbasiertes Spiel für den Unterricht ab Klasse 10 und thematisiert den Vielfaltsaspekt der sozialen Herkunft. Es macht deutlich, wie Entscheidungen den Verlauf eines Lebens beeinflussen, und dass unterschiedliche Startvoraussetzungen dafür eine wichtige Rolle spielen.

Do, 02. Mai, Kuppelsaal im Kunstgebäude, 14:30 Uhr

Edutain Me 5.0 – das spielende Klassenzimmer
Die Podiumsdiskussion „Edutain Me“, die in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK) zum fünften Mal beim Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart stattfindet, beschäftigt sich neben der zunehmenden Wichtigkeit von Digitalisierung mit den Potenzialen digitaler Spiele im Bereich der schulischen und außerschulischen Ausbildung. Dabei sollen die Arbeitsergebnisse der LFK und der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg vorgestellt werden, die im Vorfeld in einem speziellen Workshop erarbeitet wurden. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, für bestimmte Inhalte didaktisch aufbereitete Konzepte für Lehrkräfte zu entwickeln, um Games sinnvoll in den Unterricht zu integrieren. Dabei wird u.a. das Biologie-Spiel „Abgetaucht – ein Fischlernspiel“ vorgestellt, dass von Schülerinnen und Schülern vom Ludwig Uhland Gymnasium in Kirchheim Teck zusammen mit der Hochschule der Medien entwickelt wurde.

In den letzten vier Jahren sind Entwickler von Lernspielen und Serious Games, Multiplikatoren aus den Bereichen Politik, Bildung und Schule zusammen gekommen, um die Möglichkeit der Kooperation zwischen Spieleentwicklern, Publishern und Schulvertretern zu erörtern.

Referenten Speakers: Volker Schebesta (Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport), Prof. Dr. Jan M. Boelmann (Pädagogische Hochschule Freiburg), Prof. Dr. Sabiha Ghellal (HdM Stuttgart), Andrea Hemper (Oberstudienrätin Ludwig Uhland Gymnasium, Kirchheim unter Teck), Christoph Rasulius (Pixelcloud, Stuttgart)

Do, 02. Mai, Kuppelsaal im Kunstgebäude, 15:30 Uhr

Tremble Before the Might of Science! – Wissenschaft im digitalen Spiel
Das Thema Wissenschaft im Digitalen Spiel lässt sich aus mindestens zwei Perspektiven betrachten: Zum einen geht es darum, wie Wissenschaft im Spiel dargestellt wird. Welche Repräsentationen lassen sich aufspüren und wie sind diese gestaltet? Welche Narrative und Stereotype werden transportiert? Zum anderen geht es um die Frage, wie Spiele selbst wissenschaftliche Werkzeuge sein können. Wie können aber digitale Spiele selbst zu wissenschaftlichen Tools, zu Werkzeugen des Erkenntnisgewinns, werden? Wie können Sie eingebunden sein in Versuchsanordnungen und selbst Teil von Experimenten sein? Welchen Stellenwert nehmen Citizen Science und Gamification ein?

Referenten Speakers: Seth Cooper (Assistant Professor, Northeastern University Boston), Dr. Ingmar Riedel-Kruse (Assistant Professor, Stanford University), André Eckardt (DOK Leipzig), Dr. Dorothea Kaufmann (Dozentin lecturer, Universität Heidelberg), Dr. Carlos Mauricio Castaño Diaz (Postdoc, Aarhus University), Daniel Jäger (Senior Manager Marketing Communications, Deutsche Telekom)

Fr, 03. Mai, Kuppelsaal im Kunstgebäude, 11:00 Uhr