Klappe die Zweite
Animation ist realer als Fiktion, Roman Höfner träumt von Interaktivem, Jalal Maghout zeichnet Erinnerungen an Damaskus und der beste Festivalbesucher ist Flaschensammler. Der zweite Tag auf dem Filmfestival.
Animation ist realer als Fiktion, Roman Höfner träumt von Interaktivem, Jalal Maghout zeichnet Erinnerungen an Damaskus und der beste Festivalbesucher ist Flaschensammler. Der zweite Tag auf dem Filmfestival.
Die rumänische Regisseurin Anca Damian erzählt von ihrem Animationsfilm “Crulic – the Path to Beyond”, dem Image von Trickfilmen und deren Grenzenlosigkeit.
Programmleiter Uli Wegenast im Interview mit Samanta Siegfried: Er spricht über die Anfänge des Trickfilms und die Bedeutung der Realität in der Animation.
Nur 48 Stunden haben die Teilnehmer aus vier Ländern Zeit, um einen Animationsfilm zu produzieren. Hauptfigur ist das Trickfilmmaskottchen Trixi. In 2er-Teams überlegen sie sich Plot, Animationstechnik und Umsetzung.
Wir sind mit Stift, Kamera und Zeichenblock dabei!
Das Team Festival-Atmo hat seinen ersten Protagonisten gefunden: Schwalbe. Kein Besucher sieht so viele Filme wie er. Er ist Flaschensammler, der Schlossplatz ist sein ‘Wohnzimmer’, wie er sagt. Sein Lieblingsfilm: ‘The Gruffallo’.
Jalal Maghout ist kaum älter als wir. Trotzdem hat er bereits drei Animationsfilme hinter sich. Der jüngste – “Suleima” – handelt von einer Frau, die sich in der syrischen Revolution der Unterdrückung entgegenstellt. In der Akademie der Bildenden Künste haben wir Jalal getroffen und mit ihm ein kleines experimentelles Interview gemacht. Durch Erinnerungen haben wir mit ihm seine Heimat erkundet und er hat uns die Altstadt Damaskus gezeichnet. In der Akademie riecht es übrigens ganz wie in seiner alten Universität in Damaskus hat er gesagt: Nach Chaos.
Interview: Isabel Stettin, Pascale Müller, Angela Matthies & Jonas Monib.
“Animation nicht um der Animation Willen.”
Roman Höfner, Motion Designer SPIEGEL
Eine gute Animation führt uns in ein Thema ein, erklärt uns einen Zusammenhang, den wir mit Worten nur schwer verstünden oder gibt Geschichten Anschaulichkeit, denen Bilder, oder sogar Protagonisten fehlen. Was wäre wenn? Stellen Sie sich vor! Wow!
Da wird der Krieg um Ackerland zu “Siedler von Catan” und Obama zur Klappkarte. Und wenn es nach uns geht, wird das alles bald auch noch interaktiv.
Reportage ist Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen. Zuerst das Ohr. Beim Kinderdrehbuchpreis haben wir uns „Soave sia il vento“ aus Mozarts „Così fan tutte“ angehört.