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Voices of French Animation 2
6. Mai, 19:00 - 23:59
Seit seiner Gründung im Jahr 1982 war das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart stets bestrebt, die Vielfalt der Genres zu zeigen, die die Animation ‚ausmacht‘ – sowohl was die Form als auch was die Technik betrifft. Dem Festival ist es dabei gelungen, Werke und Talente zu entdecken und das zeitgenössische Animationsfilmschaffen mittels einer anspruchsvollen und vielfältigen Auswahl einem größtmöglichen Publikum – jung und alt – zugänglich zu machen.
Um unsere Unterstützung für das ITFS zu bekräftigen, freuen wir uns besonders, zwei Filmprogramme von Regisseurinnen zu präsentieren, die die Geschichte der französischen Animation geprägt haben. Sie können die Programme auf ONLINE+ entdecken.
Einige der Filmemacherinnen dürfen wir außerdem im Rahmen des Zoom-Talks „Voices of French Animation at the Stuttgart International Festival of Animated Film“ am Freitag, 7. Mai um 15 Uhr auf ONLINE PRO begrüßen und wir laden Sie herzlich ein, an dem Austausch mit den Künstlerinnen teilzunehmen.
Ich wünsche der 28. Ausgabe des ITFS viel Erfolg und hoffe, dass sich hier Expert*innen und Kenner*innen aus der ganzen Welt für eine Sache versammeln werden, die wir mehr denn je gemeinsam verteidigen müssen: das Kurzfilmformat in seiner Vielfalt und seinem Reichtum.
Mit herzlichen Grüßen
Christine Gendre
Leiterin der Kurzfilmabteilung
UniFrance
Filme exklusiv verfügbar auf ONLINE+.
Dany ist ein reicher Erbe, der seine existenzielle Leere durch den hektischen Konsum von MagicPowder betäubt – einer Droge mit psychedelischer und vernichtender Wirkung. Während er unter Entzugserscheinungen leidet, trifft er auf Karl Marx, der ihn bittet, den Kapitalismus zu zerstören, um die Menschheit zu retten. Widerwillig nimmt Dany seine Bitte an und verwandelt sich in einen Superhelden. Doch schnell ist er mit seiner Aufgabe überfordert.
Eine Frau steht am geöffneten Fenster und betrachtet die dunklen Wolken, die den Himmel bedecken. Bewegungslos kämpft sie gegen Erinnerungen an. Da erscheint aus den Wolken eine leidenschaftliche Umarmung.
An einem windigen, bewölkten Tag am Strand betet Oma, Mama schreit, die Schwestern machen sich nichts daraus, Lucas ist allein. Opa war ein seltsamer Typ, jetzt ist er tot.
Während eines sonntäglichen Essens bei seinen Eltern beobachtet ein junger Mann seine Familienmitglieder. Sie stellen ihm Fragen, doch hören ihm nicht zu, wenn er antwortet; sie geben ihm Ratschläge, aber befolgen sie selbst nicht. Sie streicheln und schlagen ihn, aber das ist alles in Ordnung, schließlich ist es das sonntägliche Essen.
Basierend auf Regina Pessoas Kindheitserinnerungen ist dieser Film eine Hommage an ihren Onkel Thomas, einen bescheidenen, aber leicht exzentrischen Mann, der ein einfaches und anonymes Leben führte, ihr aber viel bedeutete. Es ist ihr Bericht darüber, dass es nicht notwendig ist, dass jemandes Leben außergewöhnlich ist, damit er jemand Außergewöhnliches in unserem Leben ist.
Guillaume tötet Horacio, „weil er zu laut geschrien hat“. Bei seinem Prozess verstört die Leere des Motivs. Während seiner zehn Jahre im Gefängnis vergisst Guillaume allmählich diese Geschichte, die niemanden überzeugt hatte. Als er entlassen wird, fängt wieder jemand an zu schreien …