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Animeo & Humania Animationstheater
6. Mai, 19:00 - 21:00
Animationstheater von Theater Marie (Aarau) und François Chalet (Zürich)
Wie sieht ein Flirt zwischen Mensch und animierter Figur aus? Schauspielerin und animiertes Wesen umgarnen einander und verfallen der Versuchung des Andersartigen, dem Wunsch, das Gegenüber für sich einzunehmen.
Das Theater kommt nicht ohne das Hier und Jetzt aus, ohne physische Präsenz der Schauspieler*innen in Echtzeit. Animation dagegen ist ein langsamer Prozess, der im Studio unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet und erst nach vielen aufwendigen Bearbeitungen zum fertigen Film für das Publikum wird. Aus der Verbindung dieser beiden Kunstformen, die gegensätzlicher nicht sein könnten, ist ein einzigartiger Theaterabend entstanden.
Die Ausgangssituation der Geschichte: Humania ist die Filmstimme von Animeo, der für einen animierten „Romeo und Julia“-Film gezeichnet wurde. Auf der Bühne begegnen sich nun live der Mensch und das animierte Wesen, die Filmfigur und ihre Stimme. Beide interagieren, kommunizieren, verlieben sich ineinander.
Auf visueller Ebene gelingt die Interaktion mit Hilfe einer Kinect-Kamera, die die Bewegungen von Humania (Lina Hoppe) aufnimmt, und ihr so ermöglicht, in die zweidimensionale Welt von Animeo einzusteigen.
Das Schweizer Theater Marie entwickelte gemeinsam mit dem Animationsfilmer François Chalet, dem Interaktionsdesigner Michael Flückiger und der Schauspielerin Lina Hoppe das Stück „Animeo & Humania“.
Zusätzlich wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Stuttgart, Galerie b, eine begleitende Ausstellung mit dem Titel „Elementarteilchen“ realisiert (6. April bis 28. Mai 2022). Auf 16 Screens sind Szenen aus der Welt von Animeo zu sehen, Besucher*innen können hier selbst in Humanias Rolle schlüpfen und Animeo kennenlernen.