Ludwigsburger Appell beim NaturVision Filmfestival
Das NaturVision Filmfestival in Ludwigsburg ging Mitte Juli mit einem Appell von Natur- und Umweltfilmfemacher*innen zu Ende: „Mehr Raum für die Natur“ forderten sie auf der Bühne der Preisverleihung. Das Festival ist sowohl im Filmprogramm als auch darüber hinaus in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit unterwegs; die Film- und Medienfestival gGmbH ist Mitveranstalter des Filmfestivals.
Rund 50 Filmschaffende treten mit dem „Ludwigsburger Appell“ an die politischen Verantwortlichen heran und fordern grundlegende Veränderungen im Bereich Umwelt und Klimaschutz. Sie sind ganz konkret von den klimatischen Veränderungen betroffen:
„Uns Natur- und Umweltfilmer*innen erfüllen die jüngsten Erhebungen zu Klimawandel und Artensterben mit größter Sorge. Sie sind für uns nicht nur nüchterne Zahlen und Statistik. Wir erleben sie bei unseren Dreharbeiten als hautnahe, traurige Realität. Längst hat der Mensch viele der sogenannten „Naturparadiese“ in Besitz genommen und auf wenige Quadratkilometer schrumpfen lassen. Immer häufiger sind die Tiere in den Filmen die letzten ihrer Art. Doch unsere Filme wollen kein Abgesang auf eine sterbende Natur sein. Wir wollen unsere Geschichten über die Wunder der Natur auch in Zukunft erzählen können.“
Neben der Schaffung ausreichender funktionierender Schutzgebiete und einer Abwendung von der industrialisierten Landwirtschaft werden neue politische Richtlinien für den generellen Schutz von Böden, Gewässern und Meeren gefordert. Besonders wichtig ist den Unterzeichnenden ein sofortiges Handeln der politischen Entscheidungsträger, das nicht nur Schäden abmildert, sondern Ursachen bekämpft.